Mein erstes Tagebuch

– Tagebuch über Berliner Nacktkolonien im Jahr 1940.

Es war im Sommer 2004, als ich auf dem Flohmarkt Boxhagener Platz in Berlin-Friedrichshain einen alten Kalender mit Brandschaden entdeckte.

Für das ganze Jahr 1940 war er mit handschriftlichen Einträgen versehen – keine Zeile der Blätter wurde ausgespart.

Aus Neugier kaufte ich es und versuchte zu Hause, es abzuschreiben. Ich konnte nur einzelne Wörter lesen; erst mit Hilfe einer Tabelle mit den Formen aller Buchstaben der alten Schrift konnte ich es Buchstabe für Buchstabe entziffern.

Der Inhalt packte mich sofort: Geschrieben von einem Mann, wohl Ende 30 (er studiert seit 20 Jahren Sprachen), befreundet mit dem Philosophen und Pazifisten Reinhard Strecker.

Arbeit hat er keine und ist auch nicht als Soldat eingezogen (1939 wurde er im Krieg verletzt). Er verbringt seine Zeit mit dem Lernen von skandinavischen Sprachen, oft im Kaffeehaus Spandel in Friedenau (Laubacher Straße 28). Er wohnt ganz in der Nähe bei einer Zimmerwirtin.

Von Frühling bis zum Spätherbst verbringt er die meiste Zeit in Nacktkolonien, im Grunewald am Kleinen Tonsee und am Motzener See. Das Nacktbaden ist in Deutschland noch offiziell verboten. Er baut sich eine Hütte, sonnt sich nackt und versucht, Frauen kennenzulernen oder zumindest von Freunden etwas über das schwierige Thema der Sexualität zu erfahren.

Selbstbefriedigung versucht er zu vermeiden; wenn es doch einmal passiert (ins. nur 18 Mal in dem Jahr), schreibt er ein Geheimzeichen in sein Tagebuch (θ).

Ärger hat er mit den Behörden: Er wird von einem Polizisten vom Nacktgelände abgeführt und auf die Wache gebracht, er muss sich gegen seine Einberufung wehren (erfolgreich), und er hat großen Ärger mit der Auslandsbriefprüfstelle ‒ er fasst sogar einen Mordplan (und schreibt dies auch noch in sein Tagebuch!), den er dann aber fallenlässt …

Leider nennt er seinen Namen nicht …

Einige Einträge aus dem Tagebuch (in originaler Rechtschreibung; gekürzt):

 

Di., 30. Januar

Bei Spandels lese ich unruhig Mappe und Zeitung, habe Lebensangst. Zu Hause Essen, dann zu Dr. Busenius. Hier merke ich einen großen Fortschritt gegen die vorige Woche, ich bin jetzt etwas entschiedener, will etwas sagen. Die eine dralle Kleine sitzt erregend da. Bei Hilscher dann die Hitlerrede. Schlimme Kälte um 11 Uhr.

Mo., 12. Februar

Bei Woolworth 2 Gläser warme Milch zur Stulle. Dann im KDW. Die Musikanten betrachten mich mit Mißtrauen, weil ich ausländische Zeitungen lese und vom Militär rede.

Mo., 26. Februar

Ich telefoniere um ½ 11 mit Ilse, Walter bricht wütend das Gespräch ab. Ich fahre dann raus zum Grunewald, wo der Kamerad schon ist. Erst baue ich an der Wand, dann liege ich ½ Stunde mit entblößtem Oberkörper, endlich finde ich den Weg zu meiner Bank, wo ich noch ¼ Stunde nackt liegen kann. Um 4 Abmarsch. Norwegische Zeitung gelesen & Hitlerrede.

Mi., 6. März

Nach reichlichem Essen fühle ich mich wohl. Der Mangel an organischen Phosphaten war meine ganze Krankheit. Es folgt dann der Volksliederabend in der Nordischen Gesellschaft.

Do., 7. März

Ich erlebe eine furchtbar aufgewühlte Nacht durch die Volkslieder und die schönen Beine meiner Nachbarin, die ich verlor.

So., 9. März

Anruf von Ilse, die neulich Nacht ihren Leutnant zu Besuch gehabt hat, ohne etwas zu sagen. Heute kommt ihr anderer Soldat.

So., 10. März

Seit 18.2. wieder zur schwedischen Kirche. Eine schöne Sängerin, vor die ich mich setze, geht nach der Predigt leider weg. Da habe ich noch viel zu erleben!

Die Schwedische Kirche in Wilhelmsdorf (Aufnahme von 1928 – This file is licensed under the Creative CommonsAttribution-Share Alike 3.0 Germany license. Attribution: Bundesarchiv, Bild 102-05416 / CC-BY-SA 3.0.)

Der Kˆnig von Schweden in Berlin! Die schwedische Kirche in Wilmersdorf in welcher der Kˆnig von Schweden dem Gottesdienst beiwohnte.

Der König von Schweden in Berlin. Die schwedische Kirche in Wilmersdorf, in welcher der König von Schweden dem Gottesdienst beiwohnte.

Mo., 25. März

Ich lese erst bei Spandels, fahre dann in den Wald, weil überraschend die Sonne rauskommt; ich treffe Robert und liege eine Stunde nackend bei Willy und Robert. Ihre Erzählungen über die Sexualität sind sehr lehrreich für mich. Robert erzählt vom Wichsen.

Fr., 12. April

Um 2 ½ mit Prof. Strecker im Speisehaus. Wir fahren zum Wittenbergplatz, und dann sitze ich im KDW zur Musik. Ein dralles, schönes Mädel mir gegenüber. Im Zeichenkursus ist es nett, ich plaudere viel mit Roebel über Sinnliches. Allein nach Haus mit U-Bahn. Ich habe Frl. Werner zu Boden gedrückt im Zeichenkursus.

Di., 23. April

Ich fahre in den Grunewald, gehe bei Willy vorbei, und spiele dann mit Paul in der Grube Schach. Hilde kommt, entkleidet sich völlig und liegt in ihrer ganzen Schönheit da. Es ist herrlich. Abends bekomme ich den großen Krach bei Doetsch wegen Frl. Werner und werde in diffamierender Weise aus dem Kursus hinausgeschmissen.

Mi., 24. April

Zunächst schreibe den 6 Seiten langen, erklärenden Brief an Doetsch, dann in den Wald über Willys Platz. In der Grube spielt Paul mit Otto sehr interessant plaudernd. Dann kommt Hilde und spielt völlig nackend mit mir Schach. In wunderschönen Stellungen liegt sie da neben dem braunen Paul. Lange sitze ich am Hang.

So., 28. April

Ich höre auf Platz 130 in der Gedächtniskirche Pastor Schmidt, der vom Gebet spricht. Dann zu Robert an den Waldplatz. Er meint, ich hätte mir mein ganzes Leben verwichst. Anstatt mit Willys dicker Frau allein zu schäkern, gehe ich ängstlich mit an den See und errege nachher Heinzens Unwillen durch Aufdringlichkeit.

Mo., 29. April

Im Grunewald bin ich erstmalig in diesem Jahre mit Gerda zusammen bei Willy und Robert. Zwischendurch gehe ich zu Tarzan und spiele mit ihm Schach:

In der Stadt ist das Gesetz, da gehst du Wasser saufen

 

sagt er. Gerda sitzt viel auf mir drauf. Abends im Schweden-Vortrag Prof. Streckers im Guttemplerhaus in der Linienstraße.

Mi., 1. Mai

Ich stehe spät auf und gehe über Willys Platz zu Paul. Zwei Stunden Sonnenbaden und Schach mit Paul in Gegenwart seiner nackten Freundin, die sich erregend quer hinlegt. Ich verliere viel, und er sagt, so verworren wie mein Spiel sei auch mein Leben. Als ich in der Hütte Sven Stolpe lese, kommt ein Kriminalpolizist. Finnisch, Schwedisch, müde!

Mo., 6. Mai

Ich erkenne nachts das Schreckgespenst, die Sünde! Nicht in Charlottenburg wohnhaft, sondern in Wilmersdorf-Süd. Von Robert lerne ich im Wald das Blätteressen. Dann nehme ich ihn mit in unsere Länder, wo er zunächst schläft. Um 5 gehen wir im Regen Blätter suchend nach Hause, ich hemmungslos redend.

Fr., 10. Mai

Ich fahre zum Grunewald und lese am See die BZ über den Einmarsch in Belgien und Holland. Die Frau mit dem schönen Rücken lerne ich doch noch kennen.

Sa., 11. Mai

Gestern Abend rief frech-feindselig eine Weibsperson bei meiner Wirtin nach mir an. Es ist Glück, wenn ich unbehelligt bleibe!

So., 12. Mai

Im Wald treffe ich gerade am See den schönen Rücken vom Freitag mit einem Soldaten. Großes Blätteressen.

Fr., 24. Mai

Bei Klimeks lasse ich meine Sachen und bade erstmalig in diesem Jahr. Dann sehe ich mich an der nackten Frau Klimek eine Stunde satt. Robert kommt und fickt mit Dita, während ich erstmalig Wasser von Paulsborn hole. Schach mit Paul. Dann lege ich mich hin, der Kriminalpolizist nimmt mich mit zum Revier 154.

Jagdrestaurant und Hotel Paulsborn am Grunewaldsee. Es besteht noch heute.

Forsthaus Paulsborn_kl

Mi., 5. Juni

Venusfigur aufgestellt. Ich werde dem Damen im Wald erstmalig als Dr. vorgestellt und nähe dann lange auf den Plätzen das Mückennetz mit dem Major usw. zusammen. Dann kommt Robert mit Elisabeth, wobei ich mich dumm eifersüchtig benehme und alles verpatze. Nachher noch mit Elisabeth zusammen am See und bei der schönen Sylvia; sie sagt zu mir:

Sie sind auch ein richtiger Heini.

 

Fr., 7. Juni

Seppl geht nacheinander mit 2 Mädels zu meinen Plätzen rauf, um dort zu vögeln. Auf dem Platz der Lebenszuversicht.

So., 9. Juni

Um 7 Uhr früh fahre ich erstmalig zum Gelände hinaus. Nach der günstigen Unterredung mit dem Vorstand untersuche ich das Gelände, bade 2 Mal, wobei viel Frauensleute zu sehen sind. Dann baue ich den Platz am Teich und schneide Schilf. Noch zwei Plätze baue ich über dem kleinen Tonsee. 10 Stunden nackt. Schlaf auf der Veranda der Baude.

Sa., 15. Juni

Beginn des Zeltlebens am Kleinen Tonsee, Mittenwalde. Um ½ 7 schwer beladen Abfahrt von der Hermannstraße. Bei dem starken Ostwind fällt das Gerüst immer wieder um. Zwei Bäder. Der Bayer aus Spanien klemmt sich ein Fingerglied am Feldstuhl ab. Als ich alles unter dem Zeltdach habe, fängt es an zu regnen. Spaziergang zur Entdeckung der nördlichen Bauernheide. Schwere Regennacht unter dem Mückennetz.

Mo., 17. Juni

Strahlender Sonnentag. Ich ernte die erste Garbe Gras auf der Autobahn, schneide nach dem Mittagsschlaf nervös die Zeltbahn an der Nordseite auf. Neben der schönen Frau allein am Badestrand. θ

So., 23. Juni

Ich baue den schönen Platz in meinem Waldstück, treffe Elisabeth Sass strahlend schön an der Quelle, kann ihr dann mein Zelt zeigen: „Ach ist das hier schön“, sagt sie dann. Arbeitsdienst am Zaun. Schweres Gewitter in der Baude.

Fr., 5. Juli

Ich habe starke Angst vor mir selbst morgens.

So., 14. Juli

Der Bayer kommt. Er war mit seinem Finger 14 Tage im Krankenhaus. Elisabeth Sarkwoski lagert sich bei mir. Ich gebe den Krankenschwestern Kirschen. Die Frauen lachen über Zoten, es ist nett.

Di., 6. August

Am Strand erstes Gespräch mit den Leuten, die empfindlich sind und zum Teil leicht feindselig. – Einer in Badehose wird weggejagt.

Mi., 14. August

Etwas kühl nachts. Fliegeralarm. Faustball-Übung. Dann radele ich um den Motzener See, erlebe das Gelände Neusonnenlandbund, Jungborn und Birkenheide. Ich setze über. Die große Schülerin aus Steglitz.

Motzen, Partie am Tonsee

Anm.: Der Neusonnlandbund wurde 1920 gegründet, der Freikörperverein AKK Birkenheide 1921. Beide bestehen noch heute.

Sa., 7. September

Trotz der Hitlerrede wieder Fliegernacht. Ich spiele mit Ilse (grüne T-Augen) und Uschi (blitzende, braune D-Augen) Prellball, koche Mohrrüben und Kartoffeln extra, hole Dung vom Gehöft-Wald, nehme ein schönes Bad, nachdem ich das lange Erdbeerbeet vorbereitet habe.

Mi., 25. September

Fliegernacht. Ich setze den Spaten ein bei der östlichen Wasserkunst und schaffe bis zum Abend die Erdbewegungen; nackt gearbeitet trotz Kühle und wenig Sonne. Gertrud bringt Schreckensnachrichten vom Bombeneinschlag im Westzentrum Berlins.

Mo., 30. September

Kaum habe ich die Harmonie meiner Stelle durch die Wasserkunst erreicht, da muß ich sie mir durch Absägen der üppigen Südostwand zustören. So muß ich nun durchhalten! Aus Ärger θ. Traum: Zwei Rote Kreuzschwestern weinen, „am meisten über unsern Leutnant, der sich so sehr gefreut hat, in Frankreich bei seiner Nr. 3 zu sein, obwohl er sie garnicht kannte.“ – Wir stehen in einem Weltkrieg gegen den Satan. Was ist Doetsch? Nichts!

Di., 8. Oktober

Schwere Fliegernacht bei Mondsichel. Mittags 2 Stunden nackt auf dem Liegeplatz. Das nächtliche Schreien und die lauten Selbstgespräche bin ich nun endlich losgeworden durch Toledol und Gartenarbeit.

Mi., 9. Oktober

Man vertrödelt sein Leben, wenn man sich in Berlin der Lust hingibt.

So., 13. Oktober

Fliegernacht. Ich paddele mit dem Boot Lilona auf dem Motzener See. Nackt ½ Stunde am See. Frau Mauerhof kracht mit den weichen Köpkes wegen zwei französischer Gefangener. Erdbeerpflege bei warmen Ostwind.

Sa., 2. November

Ich bin nachts noch sehr unruhig, ich habe noch gar kein Verständnis dafür, daß man einfach verlangen kann von einem Mann, daß er innerlich beherrscht ist und mit dem Leben allein gut und leicht fertig wird.

Mi., 13. November

Ich spreche erstmals mit dem Mädel aus Pyritz. Mittags wieder rausgefahren. Ich schaffe an dem Nachmittag nur noch 5 Espen. Ich habe seltsamerweise große Angst vor der Nacht, möchte am liebsten gleich wieder nach Hause fahren, kaum liege ich, da beginnt Flieger-Alarm mit großer Schießerei. Angst vor Frau von Hartmann.

Fr., 15. November

Nachmittags gehe ich zum Blaubeerenkrautholen. Dabei treffe ich die nette Tochter von Frau Mahlow beim Nadelnharken, spreche vorher und nachher mit ihr, kann aber keinen Flirt zurechtbekommen.

Mi., 20. November

Mir wird klar, daß ich abbauen muß. Was bedeutet schon der Lärm der Autobahn, wenn ich im kommenden Frühjahr als freier Mann in dieser gefährlichen Zeit wieder draußen sein darf?!! Verschiedene Abschlußarbeiten. Ich fahre dann um ½ 6 nach Berlin.

Do., 21. November

Erstmalig wieder zu Dr. Busenius ins finnische Institut. Ich begleite ihn im Zuge und quatsche dummerweise über finnische Kriegsbücher. Ich furze furchtbar durch hemmungsloses Schwarzbrotessen. Durch Dr. Busenius kam ich im September an die Behörden.

Di., 26. November

Ich bekomme den Einschreibebrief, der mir den Ausschluß aus dem Bund mitteilt. Ich fahre bei dem milden Wetter seit 31.10. erstmalig wieder zum Alten Land, um Holz zu holen. Nun bin ich rausgeworfen aus dem Verein.

Mi., 27. November

Ich fahre Mittags raus zum Zelt, baue ab in dem herrlichen Sonnenwetter. Die letzten Zweige stecke ich zum Wildschutz aus. Ich schaffe es glatt bis zum Nachmittagszuge, muß noch lange auf dem Bahnhof warten. Leben können ist überaus wertvoll, ein großes Glück. Als Geist auf dieser Erde zu sein, ist wenig wert dagegen.

Fr., 29. November

Als ich den Schlafsack auf die grüne Bettdecke gelegt habe, brüllt die Wirtin scheußlich mit lauter Stimme. Das fällt auf die Nerven, aber nicht der Lärm der Autobahn am Zelt.

Mo., 2. Dezember

Nachts schlaflos mit Zahnschmerzen. Schlaf gleich auf der Chaiselongue. Beim Erwachen wird mir klar, wie schwer mein Ausschluß ist als Folge meines wüsten Lebens. Das ist eine Warnung!

Fr., 6. Dezember

Ich bekomme den Brief von der Briefprüfstelle. Draußen klopft das kleine schlesische Dienstmädel Teppiche. Dann stoße ich endlich vor zu Matthäus 11, 28–30. Daß ich das noch erlebe, nachdem ich nun 20 Jahre Sprachen studiert habe! Matthäus 12, 14/24. Erster Mordplan!

Sa., 7. Dezember

Matthäus-Lektüre bis Kap. 15 einschließlich fortgesetzt. Immer noch Angst vor der Briefprüfstelle.

Di., 10. Dezember

Unrasiert gehe ich einkaufen. Bei Liekes wird mein Auge blind durch eine schöne Mutter, ein Kind ruft Aua, als ich es an dem Pudel fasse. Auffällig!

Mi., 11. Dezember

Zu Hause lese ich die Hitlerrede vor den Rüstungsarbeitern. Anschließend kommt mir endlich die Einsicht, wie ich der Auslandbriefprüfstelle vernünftig zu antworten habe. Mittags hatte ich noch den wahnsinnigen Entwurf ernsthaft ins Auge gefaßt.

So., 15. Dezember

Heute erster Frosttag. Seit dem Frühjahr bin ich zum ersten Mal wieder in der Gedächtniskirche. Den Sommer und Herbst habe ich verloren durch Gottferne. Anschließend am herrlich verschneiten Grab. Die hat Frieden und alles hinter sich. Radiomusik bei Spandels. Fliegernacht.

So., 22. Dezember

Zu Fuß zur Besichtigung der Bombardierungen in der Cunostraße, Schmargendorf. Mit dem frischen katholischen Geistlichen zusammen.

Do., 26. Dezember

Mittags gehe ich kurz auf den schön leicht verschneiten Friedhof an der Stubenrauchstraße. Um 2 am Kaiserplatz in den schlechten Film Feinde mit der wundervollen Brigitte Horneg. Sie ist jetzt ganz schlank geworden mit Busen, ist ganz gerade und gewandt wie ein Reh.

Fr., 27. Dezember

Auf die mondhelle Straße in milder Luft. In bin in Berlin geborgen und zu Hause angelangt. Aber ich bin schrecklich schlapp und matt abends.